July
04
2009

Kakadu Nationalpark

Nationalparks NT

Am Freitag, 03.07.2009 war es dann endlich soweit, wir starteten unsere Tour durch die Nationalparks des Northern Territory. Zunächst sind wir in den Charles Darwin Nationalpark nahe Darwin gefahren, von wo aus man eine herrliche Sicht auf die Skyline Darwins hatte. Hier haben wir auch unser Mittagessen in der ruhigen Picnic Area zu uns genommen.



Anschließend ging es ca. 80km zum Fogg Dam, wo wir einige Tiere und Vögel in freier Wildnis beobachten konnten. Hier haben wir auch unser erstes Känguru gesehen, es hüpfte durch den Wald. Danach wollten wir das Crocodile-Jumping am Adelaide River anschauen, waren aber leider zu spät dran. Also sind wir weitere ca. 80km zum Annaburroo Billabong gefahren, wo wir unseren Campingplatz vorfanden. Am Abzweig vom Arnhem Highway zu der kurzen Off-Road Strecke zum Billabong war ein Informationscenter und eine Tankstelle mit Restaurant (Bark Hut Inn). Im Billabong gab es keine Krokodile, wir konnten also Baden und Kanufahren gehen. Bei etwas Smalltalk mit den Betreibern des Campingplatzes haben wir erfahren, dass im Bark Hut Inn an diesem Abend eine Country-Band spielen wird. Nach dem Baden haben wir aber erst ein kleines Feuer gemacht und Abend gegessen. Danach sind wir noch zu dem Rastplatz gefahren und haben eine Weile der guten Musik zugehört. Es war eine sehr entspannte und angenehme Atmosphäre. Allerdings waren wir doch schon recht müde und sind deshalb um etwa 22:00 zum Campingplatz aufgebrochen um zu schlafen. Wir haben die Nacht in unserem neuen Mückenzelt unter freiem Himmel verbracht, es war sehr schön aber auch sehr kalt. Am Morgen wurden wir vom Vogelgezwitscher geweckt.



Am Samstag ging es dann nach dem Frühstück Richtung Kakadu Nationalpark. Wir haben eine kleine Wanderung im Mamukala Wetland gemacht und die wilden Tiere dort beobachtet. Danach kurz zum Bowali Visitor Center, wo es einen Kaffee gab. Anschließend sind wir zum Ubirr gefahren, wo wir uns viele Felsmalereien und einen traumhaft schönen Panoramablick gönnten. Hier haben wir dann auch kurz Mittag gegessen. Am Nachmittag ging es zum Nourlangie Rock, wo es ebenfalls Felsmalereien und Panoramaaussichten zu bestaunen gab. Bei den Fahrten besonders gegen Abend haben wir einige Kängurus gesehen. Zu unserem Zeltplatz am Sandy Billabong ging es einen 6km langen 4WD Track. Unser Abendessen mussten wir im Zelt zu uns nehmen, da die Sonne bereits unter gegangen war und die Mücken zu einer regelrechten Plage wurden. Die Nacht zum Sonntag haben wir direkt neben einem Billabong voller Krokodile geschlafen.



Am Sonntag sind wir mit den Vögeln vor den Mücken aufgestanden, was den Vorteil hatte, dass wir um 8:00 bereits zu den Wasserfällen aufbrechen konnten. Nach ein paar Kilometern geteerter Straße ging es auf eine ca. 66km lange unbefestigte Straße. Die ersten 54km waren zweispurig und relativ leicht befahrbar. Dann aber mussten wir unser Allrad aktivieren und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 15km/h eine recht raue Off-Road Strecke bewältigen. Wir hatten auch schon ein paar Wasserdurchquerungen dabei. An den Twin-Falls angekommen sind wir zunächst zum Plateau gewandert. Der Weg dort hin war recht steinig und teilweise schwer begehbar. Zum Glück hatten wir unsere Fliegennetze dabei, die Fliegen waren in den waldigen Gebieten eine echte Plage. Oben auf dem Plateau hatten wir einen herrlichen Blick in den Gorge (Schlucht). Nachdem wir wieder unten waren, haben wir das Boot Richtung der Wasserfälle genommen, das letzte Stück mussten wir allerdings zu Fuß bewältigen. Ein Ranger sagte uns, dass das Gebiet seit 7 Jahren leider nicht mehr durchschwommen werden darf, da die Anzahl der Krokodile in jüngster Vergangenheit deutlich zugenommen hat. Außerdem erzählte er uns bei der Bootfahrt einiges über die Tiere im Wasser (Fische, Krokodile und Schildkröten). Wir haben zwei kleine Süßwasserkrokodile aus sicherer Distanz sehen können. Auf der Rückfahrt haben wir zwei nette Aussies kennengelernt, mit denen wir unsere angeschlossene Mittagspause ein Stück zurück in einer Restarea verbrachten (1,5h). Danach war die Zeit knapp. Wir haben noch schnell die Jim Jim Falls besucht, sind zum Wasserfall über das sehr steinige Flussbett gelaufen, dort, wo in der Regenzeit das ganze Wasser fließt, was aber in der Trockenzeit trocken ist. Leider war der Wasserfall ebenfalls ausgetrocknet, womit wir aber schon gerechnet hatten. Es sah trotzdem sehr beeindruckend aus. Am Abend sind wir den 12km 4WD Track zurück gefahren zu unserem Campingplatz (Garnamarr). Hier gab es zu Essen und endlich wieder eine Dusche.



Am Montag sind wir wieder recht früh aufgestanden. Der Truck, der das Wasser zu dem Campingplatz brachte, kam etwa 6:00 und machte richtig Lärm. Wir haben also noch vor Sonnenaufgang gefrühstückt und sind vor 8:00 auf Abenteuertour gegangen. Erst die 54km zurück zum Kakadu Highway, dann kurz etwas westlich zum Yellow Water Wetland, wo uns die Mücken extrem attackierten. Wir wollten uns hier nicht lange aufhalten und sind deshalb zügig ca. 2km zurück zum Waradjan Aboriginal Cultural Centre gefahren, wo wir ca. 90 Minuten Aborigini Kultur lernten, wir haben viel gelesen und viel Interessantes erfahren. Obwohl wir schon pünktlich um 9:00 dort waren, war sehr viel los, ich denke fast jede Tourigruppe macht diesen Abstecher. Anschließend ging es auf die Old Jim Jim Road, eine etwa 100km lange 4WD Strecke zum Arnhem Highway, die als alternative Route Richtung Darwin genommen werden kann. Wir waren nach knapp 2 Stunden bereits durch. Also haben wir unsere Mittagspause am Mary River gemacht. Anschließend sind wir ein Stück Highway gefahren und eine ca. 50km lange 4WD Abkürzung Richtung Litchfield NP, die wir aber vermutlich nur mit einer Erlaubnis befahren hätten dürfen. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Batchelor mit Auftanken (Bisher sind wir knapp 900km gefahren), sind wir noch etwa 12km weiter zu unserem Campingplatz gefahren. Es war ein richtig schöner Platz mit Pool, Restaurant und gepflegter Wiese. Der perfekte Ausgangsort für unseren Trip durch den Litchfield Nationalpark.



Bei dem Namen für unser Auto sind wir noch unentschlossen, Vorschläge wie Spritschleuder und Treibhauseffektbeschleuniger könnte uns unser Auto übel nehmen. Bei Öerl fängt Matthias immer an zu zitiern, was auf Dauer nervt. Germanische Mythologie passt nicht zu unserem australischen Auto. Wir schwanken momentan zwischen Red Devil und Forest. Aus Forest Gump: lauf Forest, lauf..



 


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