Blog - Mannum

March
16
2010

Goodbye Mannum

Mannum

Endlich sind wir wieder unterwegs. Die letzten Wochen in Riverpak waren sehr anstrengend und wollten nicht vergehen. Jeden Tag die eintönige und stupide Arbeit. Da ist man froh, dass einen in Deutschland ein besserer Beruf erwartet. Es ist nicht wirklich viel Spannendes in den letzten Wochen passiert. Es wurde erheblich kälter, besonders in der Nacht und am Morgen war frieren angesagt. Die Nächte wurden länger, kurz gesagt, in Mannum wird es Winter.
Ein Grund weiter zu ziehen. Außerdem haben uns unsere Arbeitskollegen noch davon geschwärmt, wo überall wir in Westaustralien hin müssen. Wir haben also noch viel vor in unseren verbleibenden Wochen und damit die Zeit reicht, haben wir etwas früher als geplant Mannum verlassen. 2 Wochen um genau zu sein. Unseren Abschied haben wir am letzten Freitag mit ein paar Gläschen Bier und ein paar Runden Pool im Pub gefeiert. Am Samstag waren wir nochmal auf Wasserski und Tube-Fahren eingeladen. Es hat wieder riesig Spaß gemacht. Und da Matthias am letzten Tag Lynton ziemlich geärgert hat und er nun mal das Boot fährt, war unsere Fahrt alles andere als sanft. Es hat uns böse gesteckt. Dafür hat Matthias beim Wasserski roxgebertet (alle vorgeführt). Komplette Runde gefahren ohne einmal im Wasser zu landen.



Am Sonntag haben wir erst mal ausgeschlafen und nach dem Frühstück die restlichen Sachen zusammen gepackt. Nachdem alles im Auto verstaut war und wir uns von Chrissi und Carolin verabschiedet haben, haben wir Mannum verlassen. Unser Tagesziel war das Barossa Valley.



Hier sind wir von einem Winzer zum Nächsten und haben ein paar leckere Weine und Portweine probiert und uns natürlich das Barossa Valley angeschaut. Am Montag ging unsere Tour weiter. Da die Winzer erst nach 10 Uhr öffnen, haben wir ausgeschlafen und in Ruhe gefrühstückt. Wir haben nur noch 2 Winzer besucht und zum Abschluss gab es eine echt deutsche Brotzeit mit Brezeln und einem Schoko- Berliner. Danach hieß es fahren. Wir sind Richtung Norden gefahren und campten auf einem Freecamp an einem fantastischen Lookout nicht weit weg von Port Augusta.



Jetzt fahren wir nach Westaustralien und werden uns voraussichtlich erst in Perth wieder melden.

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February
21
2010

Mannum

Mannum

Die ersten zwei Wochen vergingen wie im Flug. Wir haben nur wenige Stunden gearbeitet, da die Saison nur schleppend losging. Es war die ganze Zeit heiß, so dass wir nach dem Arbeiten zum Abkühlen im Fluss baden waren. Die viele Freizeit haben wir genutzt um unsere weitere Reise über Westaustralien zu planen, den Luxus einer komplett ausgestatteten Camping- Küche zu nutzen, zu Lesen und im Internet etwas zu arbeiten. Am 26. Januar war großer Australia Day. Feiertag und somit noch ein Tag weniger Arbeit. In Mannum gab es im Park australisches Frühstück mit Live- Entertainment. Ein LKW- Anhänger diente als Bühne, auf dem Public- Barbecue wurde ohne aufhalt gegrillt und der Park war voll bis zum Anschlag. Wo man hinsah, sah man die australische Flagge. Cappies, T-Shirts, kleine Flaggen, große Flaggen, Tischdecken, Halstücher, Tattoos … Natürlich hatten wir auch unsere australische Flagge dabei und haben uns das 5-Dollar Frühstück mit Bacon, Ei, Toast, Würstle, gegrillter Tomate, Kaffe und Sekt-Orange nicht entgehen lassen.



In der 3. und 4. Woche haben wir endlich die vollen 8 Stunden am Tag arbeiten dürfen. An den Freitagen sogar noch je 2 Überstunden was noch extra Kohle einbrachte. In diesen Wochen war es wieder extrem heiß. Wir hatten sogar 2mal über 40 Grad in der Halle, was das Arbeiten fast unmöglich macht. Soviel kann man fast nicht trinken, wie man da ausschwitzt. Da Claudi am 13. Februar Geburtstag hatte und sich das auch irgendwie rumgesprochen hat, gab es am Freitag davor noch Kuchen. Eine gelungene und leckere Überraschung. Australier lieben Geburtstage, da es dann vom Betrieb für alle Kuchen gibt.



Am Samstag den 13. Februar, Claudias Geburtstag, ging es nach Adelaide. Erst mal gab es ein leckeres Verwöhn- Frühstück. Pfannkuchen mit frischen Erdbeeren, Eiskaffee… In Adelaide waren wir Bücher tauschen, Mittag essen und ein bisschen bummeln und shoppen. Zum späten Nachmittag sind wir nach Süden wieder ins Second Valley gefahren. Hier sind wir nochmal auf die Suche nach dem australischen Seepferdchen, liebevoll Sea Dragon genannt, gegangen. Nach einer dreiviertel Stunde im eiskalten Wasser schnorcheln, war uns zu kalt und wir haben die Suche abgebrochen. Zumindest waren viele Fische unterwegs. Den Abend haben wir im Second Valley verbracht und mit Wein und Film ausklingen lassen. Am Sonntag ging es zum Tauchen. Claudis Geburtstagsgeschenk von Matthias. Auf dem Programm stand die Ex- HMAS- Hobart (ein Wrack) und ein Drift-Dive. Leider war es zu windig, so dass es zu gefährlich gewesen wäre, mit dem kleinen Boot so weit auf See rauszufahren. Als Ersatzprogramm sind wir zu einer kleinen Seelöwen-Kolonie gefahren und haben mit denen getaucht. Den 2. Tauchgang haben wir an einem verlassenen alten Minensteg gemacht. Über die Jahre hat sich an den Holzpfählen ein kleines Riff entwickelt und ist somit Lebensraum für viele Fische, Fischschwärme und auch 2 Sea Dragons geworden. Es war wirklich schön, nur leider hatten wir auch hier das Pech, dass sich die Sea Dragons nicht gezeigt haben. Nach dem Tauchen waren wir ziemlich geschafft und mussten noch 170km nach Mannum zurück fahren und die Lebensmittel für die kommende Woche einkaufen. Um 8 Uhr haben wir Abendessen gemacht, für Montag alles hergerichtet und sind Schlafen gegangen.



Am Montag waren wir noch ziemlich müde und hatten absolut keine Lust zu arbeiten. An diesem Tag haben Carolin und Christin ihre Arbeit bei Rivapak begonnen. 2 Mädels aus dem Spreewald, die seit August von Cairns aus um Australien reisen. Sie wohnen jetzt mit uns auf dem Caravan Park und wir fahren seit Donnerstag zusammen zur Arbeit. Kurt, ihr Auto, hat am Mittwoch nämlich den Geist aufgegeben und braucht erst mal eine größere Behandlung bis er wieder fährt. Am Samstag wurden wir von einem Mitarbeiter auf Wasserski eingeladen. Das Thermometer sollte wieder die 40 Grad erreichen, also der perfekte Tag um im Wasser zu landen. Es war absolut lustig. Wir 4 hatten einfach nur noch Spaß. Wir wurden auf verschiedensten aufgepumpten Schlauchsitzern von einem Motorboot über den Murray River gezogen. Natürlich mit dem Vorsatz uns durch bösartige Kurven und extreme Geschwindigkeit irgendwie über Bord zu werfen. Jede Wildwasserachterbahn ist ein Witz dagegen. Besonders actiongeladen war die dreisitzer Couch auf der man richtig hin und her gerutscht ist und man bei den Kurven dem Wasser schon verdammt nahe gekommen ist. Zum Abschluss haben wir es dann noch mit Wasserski probiert. Matthias war der einzige der es richtig geschafft hat, bei uns Mädels hat es noch am Aufstehen gemangelt. Man muss dazu sagen, dass es sehr windig und wellig war, also nicht die idealen Bedingungen herrschten. Wir hatten alle danach übelsten Muskelkater in den Armen, aber hoffen dass wir dieses Erlebnis an den nächsten Wochenenden nochmal machen dürfen.



Jetzt liegen noch weitere harte 5 Arbeitswochen vor uns bis wir endlich unsere Reise fortsetzen werden.

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(18.6.2010 21:08 MEZ)


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