August
10
2009

nördliches Queensland

Northern Queensland

Von Port Douglas aus sind wir zunächst 15km Richtung Norden zum Mossman Gorge gefahren. Hier konnten wir rund um den Mossman Fluss und den angrenzenden Regenwald einen kleinen Rundweg wandern. Unsere Mittagspause haben wir etwas nördlicher direkt am Meer, am Wonga Beach gemacht. Danach sind wir ein Stück entlang des Daintree Rivers nach Daintree, einem kleinen Dorf mitten im Nirgendwo, das ausschließlich vom Tourismus lebt, gefahren. Die Gegend um den Fluss ist bekannt für seine große Salzwasserkrokodil-Population. Wir haben also gleich eine Tour auf dem Fluss gemacht um ein paar Krokodile in freier Wildnis zu erleben. Leider haben wir nur ein kleines weibliches Krokodil in seinem Nest gesehen. Da wir aber eine kostenlose Reentry Karte bekommen haben, konnten wir in den Folgenden 3 Tagen noch weitere Trips auf dem Fluss mitmachen.



Am nächsten Vormitttag haben wir also gleich das erste Boot genommen um wieder auf die Suche nach Krokodilen zu gehen. Diesmal konnten wir zwei weitere sehen, die sich im Gras sonnten. Neben ein paar Vögeln war aber nichts Spannendes zu erleben. Mittags gab es Krokodil mit Salat und Pommes (schmeckt irgendwie wie Schweinefleisch, das wie Gyros gewürzt war). Am Nachmittag sind wir weiter Richtung Cape Tribulation bis zu der Fähre über den Daintree River gefahren. Hier haben wir eine weitere Bootsfahrt unternommen und konnten endlich 7 Krokodile sehen. Darunter waren auch zwei große männliche (Scarface und Fat Albert), denen man bei ihrer Größe von etwa 5m nicht zu nahe kommen will. Danach sind wir mit der Fähre über den Fluss und eine teilweise steile und kurvige Strecke durch den Regenwald direkt am Meer entlang zum Daintree Discovery Center. Das ist eine der größten Touristen Attraktionen in der Gegend. Man kann auf befestigten Wegen durch die verschiedenen Etagen des Regenwaldes einiges über die lokale Pflanzen- und Tierwelt erfahren. Der Park ist so groß, dass wir ihn an einem Nachmittag nicht schafften. Wir entschlossen uns am nächsten Tag nochmal hin zu gehen (kostenloser Reentry). Gegen 5 suchten wir uns an einem nahegelegenen Strand einen ruhigen Platz zum Übernachten. Hier haben wir 4 Backpacker aus Frankreich und Kanada kennengelernt, mit denen wir den Abend am Lagerfeuer verbrachten.



Am nächsten Morgen sind wir gleich zurück zum Discovery Center um den Rest des Parks zu erkunden und haben uns dann auf den Weg nach Cape Tribulation gemacht. Hier haben wir uns auf einem Campingplatz eingerichtet und sind nachmittags noch etwas am Strand spazieren gegangen. Wir haben wieder ein paar Kokosnüsse gesammelt, geknackt und zum Teil gleich vor Ort verspeist, sehr lecker!



Am nächsten Tag sind wir den Bloomfield Track gefahren, ein sehr großes Allrad Abenteuer mit einigen Flussdurchquerungen und steilen Schotterpisten mitten durch den Regenwald. Am Ende des Tracks liegen die Bloomfield Falls und ein paar kleinere Dörfer. Auf befestigter Straße ging es anschließend am Black Mountain vorbei nach Cooktown. Hier hat Captain Cook 1770 zum ersten Mal den nördlichen australischen Kontinent betreten und zum ersten Mal Kängurus gesehen und getauft. Heute ist Cooktown eine ruhige und abgelegene kleine Stadt.



Am nächsten Tag, es war mittlerweile Samstag, 8. August, setzten wir unseren Trip durch das nördliche Queensland fort. Wir fuhren eine teilweise sehr unebene unbefestigte Straße, vorbei an den Endeavour Falls, der Fluss ist nach dem Schiff von Captain Cook benannt, in den Lakefield Nationalpark, ein Sumpfgebiet mit einigen kleinen und größeren Seen mitten in der nördlichen Savannah. Hier haben wir an einem der Wasserlöcher gecampt.



Am Sonntag haben wir einen etwa 5km langen Erkundungsweg durch die Steppe genommen, es war ganz schön heiß und trocken, und haben uns die White Lilly und Red Lilly Lagunen angeschaut. Leider blühen die Lilien nicht in der Trockenzeit, weshalb es auch hier nichts Spektakuläres zu sehen gab. Danach haben wir uns auf den Weg zurück in die Zivilisation begeben. Zunächst vorbei an Laura und Lakeland Downs (kurz etwas tanken). Diese Route verläuft etwas durchs Landesinnere und war daher geprägt von Steppe und Woodland. Deshalb haben wir uns entschlossen den Bloomfield Track erneut zu fahren, da wir alle sehr viel Spaß dabei hatten. Am Montag sind wir dann recht früh den Bloomfield Track zurück gefahren und wieder durch den Regenwald, mit der Fähre über den Daintree Fluss und weiter nach Port Douglas. Zum Glück ist das Wetter mittlerweile deutlich besser geworden, weshalb wir nun unsere lang ersehnten Bade- und Strandtage in Port Douglas genießen werden.





 


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